Vertrauensleute

Die Mitglieder des Vertrauensleute-Gremiums verstehen sich als Ansprechpartner_innen für Probleme und Konflikte, die die Entwicklung und Weiterbildung der Aus- und Weiterbildungskandidat_innen beeinträchtigen und die in ihren üblichen Settings keine Sprache finden. Hierbei kann es sich um – in der Supervision nicht lösbare – Probleme in der Arbeit mit Patient_innen, aber auch Verwicklungen im Rahmen der eigenen Aus- und Weiterbildung handeln. Gespräche mit den Mitgliedern des Vertrauensleute-Gremiums werden vertraulich behandelt.

Die Arbeit der Psychoanalytiker_innen und Psychotherapeut_innen ist diffizil und komplex und eine Herausforderung für alle an dem Prozess Beteiligten. Sie stellt das Erleben mit seinen Gefühlen und Phantasien in den Mittelpunkt der Arbeit und ist darauf ausgerichtet, die Entwicklung und Reifung der Persönlichkeit zu reflektieren und zu fördern und einen Zuwachs von Fähigkeiten zur Lebensbewältigung in der inneren und äußeren Welt zu ermöglichen.

Diese Arbeit kann nur in einer vertrauensvollen Atmosphäre stattfinden. Patient_innen und werdende Psychotherapeut_innen lassen sich auf einen Prozess zur Auseinandersetzung mit dem Unbewussten ein, ein Prozess, der ihnen zunächst fremd und beängstigend erscheinen kann, weil er höchst subjektiv ist und zugleich professionell sein muss.

Auf einen solchen Prozess kann man sich nur dann vertrauensvoll einlassen, wenn Grundsätze und Rahmenbedingungen klar sind und Analytiker_innen und Psychotherapeut_innen sich diesem verpflichtet fühlen. Der Rahmen sind Prinzipien und Regeln, die die psychoanalytische/psychotherapeutische Arbeit schützen und ermöglichen.

Zu diesen Rahmenbedingungen gehören:

Die Aufklärung umfasst z.B. die Begründung für die Wahl des Verfahrens und Informationen dazu, Erläuterungen zu Setting (z.B. Terminabsprachen, Urlaubsregelungen, Frequenz), Erfolgsaussichten und Risiken und die finanziellen Vereinbarungen.

Die Schweigepflicht gilt als unbedingte Voraussetzung für das Vertrauen in den Prozess und die psychoanalytische/psychotherapeutische Beziehung.

Neutralität und Abstinenz dienen der Sicherung der therapeutischen Beziehung, in der sich unbewusste emotionale Kommunikation ungestört entfalten soll. Deshalb sind private und sexuelle Beziehungen – auch nach Abschluss der Therapie – ausgeschlossen, da sie den inneren Freiraum und die reflektierende Auseinandersetzung verunmöglichen.

Es ist naheliegend, dass in der psychischen Auseinandersetzung und Bearbeitung Probleme und Irritationen entstehen können, die in der therapeutischen Beziehung angesprochen werden sollten. Da erfahrungsgemäß gelegentlich Situationen entstehen, in denen es nicht ohne zusätzliche Hilfe gelingt, das Vertrauen wiederherzustellen, hat das IPD ein Vertrauensleute-Gremium eingesetzt, das als Ansprechpartner für solche Problemsituationen zuständig ist.

Die Geschäftsordnung des Vertrauensleute-Gremiums erläutert die Arbeitsweise.

Als Vertrauensleute sind z. Z. gewählt:

Werner Einig (Sprecher)
Tel.: +49 2323 9887420
E-Mail: w.einig@einig-psychoanalyse.de

Werner Pohlmann
Tel.: +49 221 425971
E-Mail: pohlmann.werner@web.de

Verena Sanders
Tel.: +49 2405 479192;
E-Mail: info@therapie-sanders.de

Sandra Schäfer-Kerckhoff
Tel.: +49 1779 744 413;
E-Mail: skerck@web.de

Irene Schmidt
Tel.: +49 1579 2389 456
E-Mail: psychologin@ireneschmidt.de